Songs an einem Sommerabend beim Hafensommer 2023

Matthias Brodowy

Das Gesicht der Marke Songs an einem Sommerabend – einer, der es versteht, Brücken von der Bühne zum Publikum zu bauen

Als langjähriger Freund von Hanns Dieter Hüsch gilt er heute als einer der besten Pfleger seiner Unterhaltungskunst. Matthias Brodowy steht seit 1989 auf der Kabarettbühne und feierte 2019 sein 30-jähriges Bühnenjubiläum. Sein zehntes Programm „Keine Zeit für Pessimismus“ hatte im Februar 2020 Premiere. Für sein erstes Tournee-Programm wurde er von Hanns Dieter Hüsch mit dem Kabarettpreis „Das schwarze Schaf“ ausgezeichnet. Es folgten insgesamt 15 weitere Kabarettpreise. Matthias Brodowy ist nicht nur Wortakrobat, sondern mit Leib und Seele auch Musiker.

Allan Taylor

Einer der Weltbesten Liedermacher in der Tradition von Pete Seeger und Bob Dylan

Im Jahr 2022 konnte er aufgrund einer schwierigen Operation nicht mit dabei sein. Umso mehr freut er sich auf die nächste Ausgabe der „Songs“ beim Hafensommer und auf fränkische Bocksbeutel sowie die atemberaubende Kulisse im Alten Hafen von Würzburg. Seit einem halben Jahrhundert ist er mit seiner Gitarre in der ganzen Welt unterwegs. Der Mann, dessen Stimme so unvergleichbar warm und tief, dessen Gitarrenspiel ausgesprochen puristisch und dabei so voll und ausdrucksstark ist und dessen wunderbar einfache Liedtexte stets Tiefgang und einen Hauch von Wehmut haben. Ein großartiger Ausnahme-Künstler, unprätentiös, geradlinig und zeitlos, der in 50 Jahren entlang des endlosen Highways seinen Blick für die Menschen geschärft, ihre Geschichten gesammelt und zu ebenso feinfühligen wie kraftvollen Liedern gemacht hat.

Lydie Auvray

Die Grande Dame des neuen französischen Chansons und des Akkordeons

Seit fast vier Jahrzehnten begeistert und fasziniert Lydie Auvray mit ihrer Musik und ihrem Akkordeon-Spiel. Sie hat dem Instrument zu neuem – modernem – Glanz verholfen. Von Beginn ihrer Karriere an hat sie sich mit vielen musikalischen Genres beschäftigt und immer wieder ausprobiert, was auf dem Knopfakkordeon möglich ist. Wer ihr zuhört, erlebt eine ebenso abwechslungsreiche wie stimmige Reise durch unterschiedliche musikalische Landschaften. Typische „lydieske“ Walzer und Tangos, berührende Lieder in französischer Sprache, deren Inhalt die Künstlerin charmant erläutert, und auch Weltmusik im weitesten Sinne – mal lyrisch-melancholisch, mal rhythmisch-feurig. Zusammen mit ihren beiden Begleitmusikern macht Lydie Auvray mit ihrer ausnehmend gefühlsbetonten Musik aus jedem Konzert ein bleibendes Erlebnis. Sie ist seit vielen Jahren den Songs an einem Sommerabend verbunden. Am 29. Juli wird sie zum vierten Mal dabei sein.

Lars Reichow

Ein guter Beobachter, unterhaltsam, klug und wahrhaftig

Bei der Ausgabe 2022 kurzfristig eingesprungen – aber kein Ersatz sondern der „Knaller“ bei den ersten „Songs“ beim Hafensommer: Lars Reichow, der vielfache Preisträger, Radio- und Fernsehmoderator zeigt die ganze Bandbreite seines künstlerischen Potentials als Kabarettist, Comedian, Pianist und Sänger. Und er zeigt Haltung: Klare Worte gegen Nationalismus, Rassismus und ein Bekenntnis für ein weltoffenes Denken und Handeln. Lars Reichow erhielt bis heute 10 Kleinkunst- und Kabarettpreise, u.a. den „Deutschen Kleinkunstpreis“, den „Kulturpreis NRW“ und den „Berliner Kabarett-Preis“.

Simon & Jan

Liedermacher mit verbindlich satirisch-musikalischen Turbulenzen

Was bei Simon & Jan auf der Bühne passiert, klingt wie eine paradoxe Mischung aus Simon & Garfunkel und Joint Venture, Kings of Convenience und Rainald Grebe, bei der sich alle gut ergänzen und am Ende doch jeder macht, was er will. Um ihre Botschaft zu verstehen, muss man sie nicht von links oder rechts betrachten, alt oder jung sein. Ihre zynischen Balladen sind eine Gefühlsangelegenheit, sie demoralisieren ohne zu moralisieren. Und das ist ihre hohe Kunst. Die beiden Liedermacher haben sich schon öfters auf den Würzburger Kleinkunstbühnen präsentiert und kommen 2023 zum zweiten Mal zu den Songs an einem Sommerabend.

Sven Garrecht

Einer, der versteht, musikalisch zu fechten – ohne zu verletzen

Er schafft mit seiner Kunst eine Symbiose aus grooviger Musik und sinnigem Chanson: frisch, frech, charmant. Er hat begriffen, dass, wenn die Welt wirklich jeden Tag schlechter wird, gestern zwar alles noch nicht ganz so schlimm war wie es im Moment ist, aber dann immerhin heute noch alles besser ist als es morgen sein wird.
Sven Garrecht erhält den „Walther-von-der-Vogelweide-Preis“ als einer der wenigen der klassische Chansons mit oft kritischen Texten und grooviger Musik mischt

Marie Diot

Die Mixtur ihrer Kunst schaffen in der Küche nur 3-Sterne-Köche

Sie macht Musik und Quatsch, oder anders gesagt: Eine Mischung aus Chanson und einer großen Portion Nachdenklichkeit zu den Problemen der Gegenwart. Ihre Konzerte bestehen aus verqueren, komischen Ansagen und Liedern, die charmant und direkt, mit Wortwitz und Ironie Geschichten von Dingen erzählen, die so im Leben passieren.
Marie Diot erhält den Preis als Pionierin, die Spaß und Probleme der Gegenwart auf einen Nenner bringt.

Christian Moling

Nachdenkliches ohne Zeitdruck mit Wort-Spielereien die nur das Südtirolerische erlaubt

Christian Moling aus Südtirol macht seit seiner Jugend Musik. Mit seinen Texten, die er im Wipptaler Dialekt singt, möchte er authentisch seine Geschichten erzählen und das Publikum zum Zuhören und Nachdenken bewegen.
Christian Moling erhält den Preis für die Pflege seiner erdigen Sprache und seinen nachdenklichen Texten.